Tag 9 - Scourie, Handa Island
Heute wollten wir in den hohen Norden von Schottland vordringen, die Fahrt
sollte über Ullapool nach Scourie gehen, dort wollten wir einen Abstecher nach Handa Island
machen, einem Vogelschutzgebiet auf einer vorgelagerten Insel. Der Weg führte an der Westküste entlang und dank des herrlichen Wetters sollte dies einer der schönsten
Abschnitte der Reise werden. Wir fuhren zunächst auf der A 835 Richtung Ullapool, was wir relativ schnell erreichten. Ullapool ist der Haupttouristenort an der nördlichen
Westküste und ein großer Fischereihafen.
Nach kurzem Aufenthalt sind wir weiter auf der A 835 Richtung Norden gefahren, die steil aus Ullapool herausführt. Nach kurzer Zeit erreichten wir den höchsten
Punkt mit einer herrlichen Aussicht. Das Gebiet, in das wir jetzt fuhren, ist eines der am dünnsten besiedelten Gebiete in Europa, entsprechend wenige kleine Orte
lagen jetzt am weiteren Weg. Auf dem weiteren Weg nach Scourie passierten wir das Loch Assynt mit der malerisch im See liegenden Ruine von Ardvreck Castle. Weiter ging
es auf der A 837 und gegen Mittag erreichten wir Scourie, daß Ziel des heutigen Tages.
Aber die Ankunft in Scourie sollte nicht das Ende des heutigen Tages
sein, nein, wir wollten noch auf die Insel Handa übersetzen. Handa Island
ist ein Vogelschutzgebiet, auf der sämtliche Arten von Seevöglen zu finden sind. Die Klippen sind 120 Meter hoch, und man kann herrliche Bilder von den in Spalten
und auf Felsvorsprüngen nistenden Trottellummen und Papageientauchern und vielen anderen Arten machen. Im Inneren der Insel brüten Raubmöwen und Enten- und
Gänsearten. Mit Glück kann man vor der Küste Wale und Delphine beobachten, wir sahen aber nur Robben.
Auch die Flora bietet Orchideen und andere seltene Pflanzen, überhaupt
bietet das milde Seeklima dank des Golfstroms hier besondere Bedingungen, so gibt es in Scourie die nördlischten Palmen der Welt. Wir haben den gesamten Nachmittag auf
der Insel verbracht, den Rundgang über die Insel selbst soll man in ca. 2-3 Stunden schaffen, aber man sollte sich etwas zu trinken und essen mitnehmen, da es auf der
Insel selbst keine Möglichkeiten gibt etwas nachzukaufen. Sollte man wie wir auch noch herrliches Wetter erwischen, dann empfiehlt sich für Sonnenempfindliche auch
Sonnencreme, sonst hat man am Ende des Tages wie ich einen Sonnenbrand. Zum Glück war er bei mir nicht so heftig und nach 2 Tagen wieder verschwunden.
Nach diesem Tag haben wir nur noch den Hotel-Pub aufgesucht und sind dann früh und müde ins Bett gegangen, schliesslich sollte morgen bereits die Weiterfahrt Richtung
Isle of Skye erfolgen, aber zunächst wollten wir noch ganz bis zur Nordspitze nach Durness fahren.
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